Zwischen Konzertfreude und Kriegsschrecken

Fünf neue herausfordernde und klangvolle Stücke, ein neuer Probenort und die Liebfrauenkirche als mehrstöckige Torte zum Nachtisch: Was wollen wir mehr?!?

Unser abschließendes Konzert führte uns am 2. April ins ländliche Plötzkau-Großwirschleben an der schönen Saale. Es war gemütlich, nachdem der fassrunde, etwas rauchige Ofen die St. Bonifatius Kirche ordentlich aufgewärmt hatte. Denn die Temperaturen an dem Aprilsamstag waren noch einmal überraschend plötzlich gesungen.

Zum Konzertbeginn war die Kirche prall gefüllt. Leider bedeckten noch die Schrecken und das Entsetzen über den Angriffskrieg in der Ukraine unsere Freude am gemeinsamen Singen, für Hoffnung und Erleichterung sorgte jedoch die große Spendenbereitschaft der Gäste, welche die Versorgung der im Ort aufgenommenen ukrainischen Vertriebenen sichern sollte.

Unser Programm „I believe in the sun – Lieder der Hoffnung im Dunkel“ löste Begeisterung und Standing Ovations aus. Ein besonderes Highlight war dabei die Uraufführung des belarussischen Volkslieds „Kupalinka“ der Dresdner Komponistin Sylke Zimpel. Es wird von den Frauen in Belarus bei ihren Protesten gesungen.

Danke an alle Beteiligten für euren Beitrag zum Gelingen!

Bis zum Chorfest am 2. Juli 2022 in Chemnitz
Eure Anja Hußlack