Das sind wir

Wir, das Vocalensemble Phonova Wernigerode, sind ein junger Frauenchor, der Spaß am gemeinsamen Singen hat. Dabei sind uns Freude und ein harmonisches Miteinander ebenso wichtig wie ein hohes Niveau des Chorklangs. Bei der Auswahl der Literatur legen wir besonders viel Wert auf Abwechslung: klassische Chorwerke stehen gleichberechtigt neben populären Songs, deutschsprachige Titel wechseln sich mit Liedgut fremder Länder und Kontinente ab. Gern stellen wir unsere Konzerte unter ein Leitthema, in dem sich Zuhörer:innen wie auch die Sängerinnen selbst wiederfinden.

Die Liebe zur Musik war es, die im Jahr 2009 zur Gründung des Ensembles führte. Ehemalige Schülerinnen des Landesgymnasiums für Musik Wernigerode trafen sich gemeinsam mit dem langjährigen Leiter des Mädchenchores Wernigerode, Bertram Zwerschke, um das in der Schulzeit lieb gewonnene Singen nun als Hobby weiter zu pflegen. Mittlerweile heißen wir auch begabte Chorsängerinnen mit ganz anderen musikalischen Wurzeln bei uns willkommen. Auf diese Weise ist die Besetzung von Phonova sowohl hinsichtlich des Alters, des Berufs und des Wohnorts genauso vielfältig wie unsere Konzertprogramme. Seit August 2020 steht das Ensemble unter der Leitung von Claudia Zohm.

Mehrmals im Jahr treffen wir uns zu Proben- und Konzertwochenenden, um unsere Leidenschaft zu pflegen und mit unserem Publikum zu teilen. Dabei reisen unsere Sängerinnen aus den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands an. Während die Proben vorwiegend an unserer ehem. Schule, dem Landesgymnasium in Wernigerode stattfinden, führen uns unsere Auftritte nicht nur an Konzertorte in Sachsen-Anhalt, sondern auch darüber hinaus wie beispielsweise nach Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Thüringen und Baden-Württemberg.

Neben thematisch gestalteten Konzerten nehmen wir in größeren Abständen auch an Wettbewerben teil, um uns mit Chören aus der Region, Deutschland und der Welt zu messen. Beim Landes-Chorwettbewerb Sachsen-Anhalt 2013 in Quedlinburg belegten wir in der Kategorie „Frauenchöre“ den ersten Platz, ein Jahr später folgte Platz drei beim 9. Deutschen Chorwettbewerb in Weimar. Beim 12. Internationalen Johannes-Brahms-Chorfestival und Wettbewerb in Wernigerode konnten wir uns 2023 in der Kategorie „Kammerchöre und gleichstimmige Vokalensembles“ ein Goldenes Diplom sowie den Sieg in dieser Kategorie ersingen. Damit qualifizierten wir uns für die European Choir Games 2025 in Dänemark.

Für uns am Pult

Claudia Zohm stammt aus Dessau und studierte zunächst in Potsdam Violine, Tonsatz und Elementare Musikpädagogik. Es folgte ein Auslandsstudienjahr in Paris, später Gesangspädagogik in Halle und vier Jahre Mitgliedschaft im Opernchor des Deutschen Nationaltheaters Weimar. Erste chorleiterische Erfahrungen sammelte sie mit dem Madrigalchor und dem Projektchor Proton Dessau, den Kinderchören der Latina Halle und in zahlreichen Seminaren bei Prof. Peter Vagts. Seit 2012 unterrichtet sie Gesang und Chorleitung an der Musik- und Kunstschule Jena, leitet den dazugehörigen Fachbereich, ebenso wie den Kinder-, Jugend- und Kammerchor des Hauses. Darüber hinaus ist sie als Konzertsängerin und Dozentin in Chorleiterseminaren tätig. Neben dem Vocalensemble Phonova, dessen künstlerische Leitung sie im August 2020 übernahm, probt und konzertiert sie noch mit dem gemischten Bezirkschor der neuapostolischen Kirche Erfurt sowie dem Frauenchor VocaLisa aus Weimar.

Bertram Zwerschke, geboren 1956 in Parchim, erhielt frühzeitig Klavierunterricht und ebenso Gesangsunterricht an der heimischen Musikschule. Von 1971 bis 1975 absolvierte er die Spezialklassen für Musikerziehung Wernigerode, wo er im Rundfunk-Jugendchor Wernigerode und in dessen Kammerchor sang. Während des Studiums an der Martin Luther Universität Halle/Wittenberg arbeitete er zielgerichtet mit studentischen Kammerchören, sang im Kammerchor der Universität, den Hallenser Madrigalisten, mit und erwarb 1981 sein Diplom. Noch im selben Jahr übernahm er die Leitung des Mädchenchores Wernigerode, dessen künstlerisches Geschick er fast dreißig Jahre engagiert und ambitioniert führte. Für eine Übergangszeit fungierte er auch als Leiter des Rundfunk-Jugendchores Wernigerode. Seine dirigentischen Erfahrungen sammelte er u.a. bei Friedrich Krell, Siegfried Bimberg und Andreas Göpfert. 2009 gründete er das Vocalensemble Phonova Wernigerode, damals ein Zusammenschluss ambitionierter Sängerinnen aus Mädchenchor und Rundfunk-Jugendchor Wernigerode, welcher sich mittlerweile auch Chorsängerinnen anderer musikalischer Herkunft geöffnet hat. Neben seiner Tätigkeit als Chorleiter arbeitete er bei verschiedenen Landeschorverbänden in der Weiterbildung, Chorleiterausbildung, Stimmbildung, als Juror und leitete Workshops für Frauenchöre.

Für uns am Pult

Claudia Zohm stammt aus Dessau und studierte zunächst in Potsdam Violine, Tonsatz und Elementare Musikpädagogik. Es folgte ein Auslandsstudienjahr in Paris, später Gesangspädagogik in Halle und vier Jahre Mitgliedschaft im Opernchor des Deutschen Nationaltheaters Weimar. Erste chorleiterische Erfahrungen sammelte sie mit dem Madrigalchor und dem Projektchor Proton Dessau, den Kinderchören der Latina Halle und in zahlreichen Seminaren bei Prof. Peter Vagts. Seit 2012 unterrichtet sie Gesang und Chorleitung an der Musik- und Kunstschule Jena, leitet den dazugehörigen Fachbereich, ebenso wie den Kinder-, Jugend- und Kammerchor des Hauses. Darüber hinaus ist sie als Konzertsängerin und Dozentin in Chorleiterseminaren tätig. Neben dem Vocalensemble Phonova, dessen künstlerische Leitung sie im August 2020 übernahm, probt und konzertiert sie noch mit dem gemischten Bezirkschor der neuapostolischen Kirche Erfurt sowie dem Frauenchor VocaLisa aus Weimar.

Bertram Zwerschke, geboren 1956 in Parchim, erhielt frühzeitig Klavierunterricht und ebenso Gesangsunterricht an der heimischen Musikschule. Von 1971 bis 1975 absolvierte er die Spezialklassen für Musikerziehung Wernigerode, wo er im Rundfunk-Jugendchor Wernigerode und in dessen Kammerchor sang. Während des Studiums an der Martin Luther Universität Halle/Wittenberg arbeitete er zielgerichtet mit studentischen Kammerchören, sang im Kammerchor der Universität, den Hallenser Madrigalisten, mit und erwarb 1981 sein Diplom. Noch im selben Jahr übernahm er die Leitung des Mädchenchores Wernigerode, dessen künstlerisches Geschick er fast dreißig Jahre engagiert und ambitioniert führte. Für eine Übergangszeit fungierte er auch als Leiter des Rundfunk-Jugendchores Wernigerode. Seine dirigentischen Erfahrungen sammelte er u.a. bei Friedrich Krell, Siegfried Bimberg und Andreas Göpfert. 2009 gründete er das Vocalensemble Phonova Wernigerode, damals ein Zusammenschluss ambitionierter Sängerinnen aus Mädchenchor und Rundfunk-Jugendchor Wernigerode, welcher sich mittlerweile auch Chorsängerinnen anderer musikalischer Herkunft geöffnet hat. Neben seiner Tätigkeit als Chorleiter arbeitete er bei verschiedenen Landeschorverbänden in der Weiterbildung, Chorleiterausbildung, Stimmbildung, als Juror und leitete Workshops für Frauenchöre.

Wichtige Meilensteine

Aus dem Wunsch geboren, einen Ehemaligenchor für einstige Schülerinnen des Landesgymnasiums für Musik Wernigerode zu gründen, luden Dirigent Bertram Zwerschke, der von 1981 bis 2009 den Mädchenchor des Gymnasiums leitete, und seine Frau Heidrun Zwerschke zusammen mit Absolventin Theresa Gehring ehemalige Sängerinnen des Mädchenchores und des Rundfunk-Jugendchores im Sommer 2009 nach Wernigerode ein. Gut fünfundzwanzig Frauen verschiedenster Schuljahrgänge folgten dem Aufruf und so versammelte sich beim ersten Probenwochenende im Oktober 2009 eine bunt gemischte Gruppe aus ganz Deutschland, die doch ein Wunsch einte: wieder wie „in alten Zeiten“ gemeinsam zu singen – ganz gleich, ob diese nun wenige Wochen oder viele Jahre zurücklagen. In den Räumen der katholischen Pfarrei St. Bonifatius wurde unter Bertrams künstlerischer sowie Heidruns und Theresas organisatorischer Leitung gesungen, alte Bekanntschaften wurden wiederbelebt und neue Verbindungen geknüpft. Seinen Abschluss fand das Wochenende in einem kleinen Auftritt in der St. Marienkirche. Alle waren sich einig: Solche Wochenenden und Auftritte sollte es wieder geben und dies der Beginn einer langen, sangesfreudigen Chorgeschichte werden.

Um als Chor handlungsfähig zu sein und Projekte verwirklichen zu können, wurde in den folgenden Monaten eine Vereinseintragung beschlossen – und somit musste auch ein geeigneter Name her. Die Mitglieder berieten sich ausführlich, diskutierten, entwarfen Ideen und verwarfen sie wieder… und schließlich entstand bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee eher nebenbei die Wortneuschöpfung Phonova. Diese ans weibliche Geschlecht angepasste Symbiose aus dem griechischen „phon“ und dem lateinischen „novus“ zeigte in den Augen der Mitglieder perfekt, wofür unser Chor steht: für einen neuen Klang. Auch über die das Vereinslogo und die Chorfarben wurde eifrig debattiert. Darüber, dass dabei der Bezug zu unserer musikalischen Heimat Wernigerode bestehen sollte, waren wir uns schnell einig.

Obwohl diese Anfangszeit aufregend und organisatorisch aufwändig war – viele Gänge zu Behörden mussten erledigt, Regeln zum Vereinswesen gelesen, verstanden und umgesetzt, Noten organisiert und Kontakte geknüpft und wieder aufgenommen werden –, fand bereits im März 2010 in Quedlinburg das erste Konzert unter neuem Namen statt. Die offizielle Vereinseintragung erfolgte im April 2010 unter dem vollständigen Namen „Vocalensemble Phonova Wernigerode e.V. “ – damit sollten auf den ersten Blick unser Bezug zur bunten Stadt am Harz deutlich und eine Verwechslung beispielsweise mit einem Pharmaunternehmen ausgeschlossen werden.

Seit Beginn an trifft sich der Chor mehrmals im Jahr zu Projekten, studiert an ein bis zwei Wochenenden neue Stücke ein, frischt alte wieder auf und gibt immer wieder Konzerte in der Region oder auch weiter entfernt. Eines dieser Projekte war 2013 der Landes-Chorwettbewerb Sachsen-Anhalt in Quedlinburg. Hier wurden wir für unsere harte Arbeit an gleich vier vorbereitenden Wochenenden mit dem 1. Preis und dem Sieg in der Kategorie „Frauenchor“ belohnt und waren somit zur Teilnahme am Deutschen Chorwettbewerb in Weimar 2014 qualifiziert. Dieser Herausforderung stellten wir uns am 25. Mai 2014 und konnten mit 21 von 25 Punkten und einem 3. Platz auch national unserem Anspruch gerecht werden, Frauenchorliteratur auf hohem Niveau zu singen. Angespornt von diesem Erfolg stellten wir uns im Juli 2015 der nächsten Konkurrenz. Beim 4. Muldentaler Chorwettbewerb erlangten wir mit 22 Punkten das Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ und erhielten überraschend einen Sonderpreis für die beste Programmgestaltung.

Im November 2015 traf uns ein schwerer Schlag: Wir mussten uns für immer von unserer Organisatorin, Mitsängerin, Begleiterin an Orgel und Klavier, Zitronenkuchenbäckerin und vor allem Chormutti Heidrun verabschieden, unser Dirigent Bertram Zwerschke von seiner geliebten Frau. In dieser emotionalen Phase übernahmen immer wieder Mitsängerin Isabell Hirschelmann sowie Kantor Friedemann Nickel interimsweise die Chorleitung.

Im Jahr 2019 feierten wir unser 10-jähriges Chorjubiläum. Inzwischen war die Identifizierung als reiner Ehemaligenchor abgelegt und begabte Sängerinnen mit ganz anderen musikalischen Wurzeln zählten längst zu unserer Stammbesetzung. Das Jubiläumsjahr nutzten wir zum Innehalten und zur Bestandsaufnahme, wer wir sind und wer wir sein wollen. In dieser Zeit gab es immer wieder kleinere und größere Debatten darüber, wohin die weitere Reise führen sollte: Sollte ein stärkerer Leistungsanspruch her, der sich zum Beispiel in gehäufter Wettbewerbsteilnahme niederschlug? Oder sollten wir den sozialen Aspekt des Chorwesens betonen und einfach „nur“ Freude am gemeinsamen Singen haben? Galt es, vor allem alte Chortraditionen aufrechtzuerhalten und wie „damals“ zu Schulzeiten zu singen? Oder wollten wir neue musikalische Prozesse in den Fokus setzen? Einigkeit gab es von Beginn bis zum Ende der Gespräche über eins: Die Reise von Phonova ist noch längst nicht zu Ende, viele weitere Jubiläen sollen folgen!

Im März 2020 probten wir vertretungsweise unter der Leitung von Prof. Robert Göstl, Leiter des Rundfunk-Jugendchores Wernigerode, von dem wir viele musikalische Impulse mitnehmen konnten. Kurz darauf sollte der Probenbetrieb auf unbestimmte Zeit stillstehen, denn die Corona-Pandemie machte in diesem Jahr auch vor uns nicht Halt.

Zu unserem alljährlichen Sommerchorlager konnten wir uns jedoch wiedersehen. Es waren zudem die ersten Proben mit der uns damals noch unbekannten Claudia Zohm. Wir haben menschlich und musikalisch gut harmoniert, weswegen wir uns sehr gefreut haben, sie schon bald darauf unsere Chorleiterin nennen zu dürfen.

Doch dann erneut ein Rückschlag: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in der Adventszeit ermöglichten uns nicht zu proben und Konzerte zu singen. Diese Zeit überbrückten wir mit alternativen Projekten in den sozialen Medien. Wir filmten eine Weihnachtsumfrage und sangen einen Virtual Choir ein. Auf diese Weise konnten wir uns trotz Distanz verbunden fühlen.

Mussten wir 2021 aufgrund der Pandemie noch um jeden Chorauftritt bangen, nahm der Kulturbetrieb 2022 wieder Fahrt auf und auch wir kehrten zu unserem sängerischen Alltag zurück. Neben Auftritten in Plötzkau, beim Chorfest des Verbands Deutscher KonzertChöre (VDKC) in Chemnitz sowie in Wolfenbüttel im Anschluss an unser Chorlager in der Landesmusikakademie Niedersachsen hatte das Jahr 2022 für uns ein besonderes Highlight zu bieten: Bei einem Probenwochenende im November teilten sich Claudia Zohm und Bertram Zwerschke die Leitung, um die coronabedingt verspätete Übergabe der Chorleitung bei den folgenden Adventskonzerten in Mecklenburg-Vorpommern zu zelebrieren. So konnten wir unseren Gründungsdirigenten noch einmal für seine Arbeit und Liebe zum Chor würdigen.

Für 2023 hatten wir uns ein besonderes Ziel gesetzt: Wir wollten beim 12. Internationalen Johannes-Brahms-Chorfestival & Wettbewerb in Wernigerode beweisen, was wir musikalisch können. Und das haben wir geschafft: In der Kategorie ‚Gleichstimmige Chöre & Vokalensembles‘ haben wir uns ein Goldenes Diplom sowie den Kategoriesieg ersungen und uns damit für die European Choir Games 2025 in Dänemark qualifiziert.