Am 3. und 4. Juli 2015 haben wir uns wieder einmal getroffen, um an einem regionalen Wettbewerb nahe Leipzig teilzunehmen. Mit unterschiedlichen Anreisewegen kamen wir uns zuerst im Zentrum von Leipzig bei der Thomaskirche zusammen, um uns auf den Wettbewerb einzustimmen und die Organisation des nächsten Tages zu besprechen. Der 4. Muldentaler Chorwettbewerb fand nämlich außerhalb von Leipzig in der Ortschaft Naunhof stat.
Nach einem motivierenden Einsingen am Samstagmorgen machten wir uns dorthin auf. In Naunhof angekommen trafen wir schon auf andere Chöre und konnten kurz die Locations für den Wettbewerb besichtigen. Schon früh ging es los, sodass wir sofort starten mussten mit dem Wichtigsten: dem Styling der Haare, dem Bemalen roter Lippen (ein „Muss“ für den Dirigenten) und dem schnellen Anziehen unserer bunten Konzertkleider. Bei tropischen Temperaturen fand dann das Wertungssingen im Bürgersaal der Stadt statt. Zuhörer und die Jury schienen begeistert, dennoch setzte die Hitze allen Beteiligten gleichermaßen zu.
Anschließend bekamen wir die Möglichkeit, weitere Chöre im Innenhof des Stadtgutes und im Bürgersaal zu hören. Wir selbst konzertierten mit einem kleinen Programm im Schatten des Stadtgutes und riefen mit dem Stück „O come let us sing“ zum Singen auf. Anschließend brachten wir noch Volkslieder, Gospels und Spirituals zu Gehör.
Wenig später kamen wir gestärkt in der Stadtkirche zusammen, um gemeinsam mit allen Chören am Kanonsingen teilzunehmen. Alle stimmten zusammen den bekannten Kanon „Viva la musica“ an und wir lernten einen weiteren Kanon namens „Singen bringt Freude“ kennen.
Am Nachmittag konnte man verschiedene Konzerte im Bürgersaal und der Stadtkirche besuchen. Zudem gab es Eis und Bratwürstchen im Innenhof des Gutes.
Das Preisträgerkonzert fand dann in der Parthelandhalle am Abend statt. Bis dahin waren die Temperaturen nicht gesunken, sodass der Raum sehr warm war. Dennoch gab es zahlreiche musikalische Beiträge und wir selbst durften stimmungsvoll „Die Mondnacht“ von Joseph Eichendorff in einem Satz von Josef Swider vortragen.
Für unsere Wettbewerbsleistung erhielten wir eine Urkunde mit der Bestätigung einer sehr guten Leistung am Wettbewerb (22 Punkte) und wurden zudem Kategoriesieger. Unser außergewöhnliches, sich über 400 Jahrhunderte der Musik erstreckendes, anspruchsvolles Programm brachte uns einen Sonderpreis ein.
So fuhren wir anschließend mit wieder einmal ersungenem Erfolg nach Hause. Die Wettbewerbsluft, die wir schnuppern durften, war dieses Mal wieder spannend, warm und entließ uns mit dem Vorhaben, auf jeden Fall weiterzumachen!
K. L. und E. P.