Wieder einmal hatten sich unsere Sängerinnen zu einer Probenphase zusammengefunden und dabei waren auch einige neue Mitglieder dabei. – Da wir offen für alle Ehemaligen sind, freut uns natürlich dieser Zuspruch, und allmählich scheint sich ja herumzusprechen, dass ein schönes Miteinander unsere Arbeit prägt.
Die Konzertplanung war auch diesmal nicht leicht, aber manchmal hilft, wie so oft, der Zufall. So konnten wir am Freitag, dem 2. September, mit der Arbeit am Repertoire beginnen und uns neben der sich allmählich entwickelnden Standardliteratur auch neuen Aufgaben widmen. Unsere kleine Gruppe sang sich schon nach kurzer Zeit gut aufeinander ein, und so probten wir erneut die sechs- bis achtstimmige Komposition von Siegfried Strohbach „Nun bitten wir den heiligen Geist“. Der Komponist weiß natürlich um unsere Möglichkeiten, und so fanden wir hier wieder eine anspruchsvolle Aufgabe, die uns dann auch als Eröffnungstitel am Samstag diente.
Der Tag war von intensiver Probenarbeit geprägt, zwischendurch sorgte Heidrun wieder mit gutem Essen, später auch mit Kuchen für das leibliche Wohl. Nach einer Durchlaufprobe fuhren wir mit den Autos nach Schierke, sangen kurz in der Bergkirche an, ehe wir uns im alten Pfarrhaus auf das Konzert vorbereiteten. Herrliches Sommerwetter begleitete diesen Abend. Während Dr. Wolfram Syré mit Unterstützung seiner Ehefrau Andrea Illgen-Syré die Eröffnung an der Orgel präsentierte, konnten wir uns noch draußen von der beginnenden Abendstimmung inspirieren lassen.
Unter Anwesenheit von Dr. Uwe Heuck, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der Evangelischen Christusgemeinde Wernigerode, begannen wir dann unser Konzert, das in einem ganz besonderen Kontext stand: Es war das Abschlusskonzert der in den „Schierker Musiksommer“ eingebetteten Reihe „Schierker Abendkonzerte“, mit der das Ehepaar Syré Spenden für die Restaurierungen der Orgel in der Bergkirche sammeln wollte. Wir gaben den Schierkern und ihren Gästen einen Einblick in unser Repertoire, das neben dem geistlichen Teil vor allem die Volksliedtradition präsentierte. Mit „Der Mond ist aufgegangen“ verabschiedeten wir uns. Im Pfarrgarten der St. Marien Gemeinde Wernigerode, unserer ständigen Gastgeberin, aßen wir dann noch gemeinsam zu Abend und ließen diesen anstrengenden, aber auch schönen Tag ausklingen.
Sonntag wurde dann neuerlich geprobt und besprochen, dass wir uns am vorletzten und letzten Novemberwochenende zu Proben und Konzerten wieder treffen wollen.
Alle, die jetzt Lust bekommen haben, auch früherer Jahrgänge aus Rundfunk-Jugendchor und Mädchenchor Wernigerode, sind wieder herzlich eingeladen.